Warum entgegen der Fahrtrichtung gerichtete Kindersitze?
- Bei Kleinkindern wiegt der Kopf im Verhältnis zum Körper wesentlich mehr, als es bei Erwachsenen der Fall ist.
- Darüber hinaus sind die Wirbelsäule und die Nackenmuskulatur der Kleinen noch nicht voll ausgebildet. Sollte es nun zu einem Unfall in einem in Fahrtrichtung befestigten Kindersitz kommen, so treten enormen Belastungen der Wirbelsäule und des Nackens aus.
- Bei der rückwärts gerichteten Befestigung hingegen, wir der Kopf des Kindes schützend in den weichen Sitz gedrückt. Der Stoß des Aufpralls kann somit besser aufgenommen werden.
- Die Sitze von BeSafe sind zusätzlich i-Size genormt. Das bedeutet, dass die Sitze auch einem seitlichen Aufpralltest unterzogen werde. Dies führt zu einer nochmals erhöhten Sicherheit des Kindes.
- I-Size genormte Kindersitze, sind in allen Fahrzeugen mit Isofix Befestigungen nutzbar, es gibt allerdings Modelle, die auch ohne Isofix und zwar mit Hilfe der Gurte im Auto befestigt werden können.
Welche Befestigungsart (Isofix / Gurt)?
Es ist zunächst eine Frage der Vorlieben, ob man sich für einen Reboarder entscheidet, der mit Hilfe der Gurte befestigt wird oder für einen Autokindersitz, der mit Hilfe der Isofix Verankerungen befestigt wird. Die Befestigung mit Hilfe des Gurtes ist, solange richtig ausgeführt, genauso sicher wie die Isofix Befestigung. Isofix erleichtert lediglich die richtige Befestigung und vermeidet somit das falsche Anbringen des Kindersitzes im Fahrzeug. Somit schützt ein gegurteter Reboarder das Kind genauso gut wie ein Isofix-Sitz, solange dieser richtig installiert wurde. Somit müssen die Isofix Verankerungen im Auto nicht zwingend genutzt werden und man kann beruhigt auch einen Kindersitz mit Dreipunktgurt Befestigung kaufen.
Welche Änderungen ergeben sich mit der neuen i-Size-Norm?
In Kleinkindersitzen und i-Size Babyschalen der Gruppen I und 0 müssen Kleinkinder bis zu einem Alter von 15 Monaten rückwärtsgerichtet sitzen. Die Sitze müssen zu den Normalen Tests, auch Zulassungstests für den Seitenaufprall bestehen. Diese Modelle sind nur mit der Isofix Verankerung zulässig.
Die Kategorisierung Kindersitze erfolgt nicht wie vorher nach Gewicht, sondern nach Körpergröße. Kindersitz und Kind dürfen ein Gewicht von 33 kg nicht überschreiten. Jedoch sind unterschiedliche Werte für das maximale Körpergewicht der Kinder angegeben. Der BeSafe iZi Twist i-Size ist beispielsweise für Kinder bis zu einem maximalen Gewicht von 18 kg und einer Größe von 61-105 cm zulässig. Zudem ist der Kindersitz drehbar, um das Ein- und Aussteigen des Kindes zu vereinfachen.
Wie lange darf mein Kind im Reboarder mitfahren?
Fast alle Reboarder sind bis zu einem Gewicht von 18 kg (Alter von ca. 4 Jahre) zugelassen. Nach der i-Size Norm sind Reboarder bis zu einer Körpergröße von 105 cm und 18 kg (Alter von ca. 4 Jahre) zugelassen. Experten des ADAC empfehlen die Kinder solange es möglich ist rückwärtsgerichtet im Auto mit fahren zu lassen. Wie oben bereits beschrieben, ist der Kopf der Kinder im Vergleich zum Körper um einiges größer als es bei Erwachsenen der Fall ist. Sollte es zu einem Frontalaufprall kommen, können Kleinkinder den schweren Kopf schlecht halten. Somit würde der Kopf des Kindes in einem vorwärts gerichteten Kindersitz nach vorne fallen und Verletzungen der Wirbelsäule werden wahrscheinlicher.